Am Sonntag, 1. Dezember, startet die Ausstellung „Märchen und Sagen“ mit Scherenschnitten von Josy Meidinger. Um 11.30 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling die Schau im Meidingerhaus in der Neuburger Altstadt. Es ist die fünfte Sonderausstellung mit Werken der Neuburger Künstlerin, seit sich der Meidinger-Nachlass im Besitz der Stadt Neuburg befindet.
Die kunstvollen und handwerklich meisterhaft geschaffenen Scherenschnitte von Josy Meidinger bieten einen reichen Fundus. Bei der Themenfindung hat sich Stadtarchivarin Monika Schierl diesmal einem kindlichen Thema angenommen, geht es doch um Märchen und Sagen.
Die Kunstwerke sind bis 15. Dezember bei freiem Eintritt zu sehen. Die Ausstellung im Josy-Meidinger-Haus Amalienstraße A 33 ist zeitgleich zum Neuburger Christlkindlmarkt am 2. und 3. Adventswochenende geöffnet (freitags, 6.12/13.12. 16 – 21 Uhr; samstags 7.12./14.12. 15 – 21 Uhr; sonntags, 8.12./15.12. 13 – 20 Uhr). Am Tag der Eröffnung (1.12.) ist die Ausstellung von 11.30 Uhr bis 19.00 zu besichtigen.
Am 4. Dezember findet von 15 bis 16 Uhr eine Schattentheater-Lesung für Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren mit anschließender Bastelwerkstatt statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist über kultur@neuburg-donau.de oder über Tel. (08431) 55-234 möglich.
Am 08.12. und 15.12. wird jeweils um 16 Uhr eine öffentliche Führung angeboten (5 Euro pro Person, Kinder unter 14 Jahren kostenlos). Eine Anmeldung ist hierzu nicht erforderlich, Treffpunkt ist im Eingangsbereich des Josy-Meidinger-Hauses. Im Museumsshop gibt es Weihnachtskarten (für 4,50 Euro pro Karte) und gerahmte Drucke mit Josy-Meidinger-Motiv (für 20,00 Euro pro Rahmen) zu erwerben.
Josy Meidinger lebte von 1909 bis 1971 in Neuburg an der Donau und war mit ihrer Heimatstadt stets eng verbunden. Die Künstlerin wohnte unter anderem im Neuburger Schloss und im Schloss Grünau. Bezeichnend für sie war, dass sie ausschließlich in Begleitung ihrer Hunde anzutreffen war und zudem sehr bescheiden lebte.
Josy Meidinger schuf in ihrem Leben tausende von Scherenschnitten und Zeichnungen Viele ihrer Werke hat sie verschenkt, die verbliebene Sammlung hat sie später ihrem Neffen vererbt. Mittlerweile ist die Stadt Neuburg im Besitz der bedeutenden Sammlung.