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Hoch oben auf einem Felsen steht das 1805 erbaute Schlösschen, das heute gastronomisch genutzt wird. Am Hörnlein, so bezeichnet der Volksmund dieses Stück Erde, reiften einst Trauben und daraus wurde der Hörnlein-Wein gepresst. Dort, wo einst das Kelterhaus stand befindet sich heute das „Arco“. Der Vizepräsident der Landesdirektion Neuburg, Karl August Graf von Reisach, erwarb diese Grundstück und erbaute 1805 das Schlösschen, zu dem noch eine Landwirtschaft gehörte. Dieses Gebäude bekam den Namen „Reisachruh“. Für den Erbauer sollte es nach seiner aufreibenden Arbeit eine Erholungsstätte sein. Die Rede war von „Buen Retiro“, ein Park wie in Madrid oder ein Sanssouci der Neuburger. Es wurde auch bald zu einem der beliebtesten Ausflugsziele. Um daraus Kapital zu schlagen, erwarb der Besitzer im Jahre 1808 die Bier-, Wein- und Kaffee-Schankgerechtigkeit. 1819 wurde der Reisach-Besitz des in Schulden gestürzten Grafen versteigert. Neuer Besitzer war nun Rechtsanwalt Brunner, dann der Kurfürstlich Leopoldinische Brauhausverwalter Danner und schließlich 1848 Graf Arco von Stepperg. Das Schloß bekam den Namen Arco. Später erwarb der Gastronom Siegmund Völk das Schlösschen und verkaufte es im Jahr 1993 an die Stadt Neuburg an der Donau.