Ried

Erste Nachweise finden sich im Pappenheimer Urbar 1214 und 1280 im Salbuch Ludwigs II. des Strengen. 1322 inkorporierte der Augsburger Bischof als Kompensation kriegsbedingter Verluste das Einkommen der Pfarrei Ried dem Benediktinerinnenkloster Neuburg. 1505 bis 1808 gehörte Ried zum Fürstentum Pfalz-Neuburg. Im ersten Drittel des 18. Jh. zählte das Dorf 23 Anwesen. Trotz eines verheerenden Großbrandes im Jahr 1848 sind einige Jahre später 29 Häuser mit 149 Seelen nachgewiesen.

Im Westen steht auf einem Felsen über der Donau das Arco-Schlösschen. Erbaut 1805 von Karl August Graf von Reisach, wurde die „Reisachruh“ dank Bier-, Wein- und Kaffee-Schankgerechtigkeit bald zu einem beliebten Ausflugsziel. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb Mitte des Jahrhunderts Graf Arco von Stepperg das Anwesen. Die Tradition als Ausflugsgaststätte dauert bis heute an. Bis zur Eingemeindung am 1. Januar 1976 war Ried eine eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Ried, Gietlhausen und Hesselohe.