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Große Hochwasserschutzübung

Neuburg probt am Wochenende für den Ernstfall

hochwasserschutzuebung
26.07.2022

Seit dem verheerenden Pfingsthochwasser im Mai 1999 hat sich in Sachen Hochwasserschutz in Neuburg sehr viel getan. Der Freistaat Bayern und die Stadt Neuburg investierten über die Jahre hinweg rund 22 Millionen Euro in neue Pumpwerke, Stauraumkanal, Deichanlagen und natürlich in den mobilen Hochwasserschutz. Um im Ernstfall gerüstet zu sein, müssen die mobilen Elemente in regelmäßigen Abständen probeweise auf- und abgebaut werden. Und genau das passiert am kommenden Samstag, 30. Juli, im Rahmen einer großen Übung. Die Stadt Neuburg weist darauf hin, dass die Aktion mit mehreren Hundert beteiligten Einsatzkräften zu Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich entlang der Donau führen kann.

Unter der Leitung des städtischen Tiefbauamtes beteiligen sich an der Übung das THW und BRK, die Feuerwehr samt Ortsteilwehren, der städtische Bauhof sowie Vertreter des Katastrophenschutzes des Wasserwirtschaftsamtes und viele weitere freiwillige Helfer. „Nur durch ein koordiniertes Zusammenspiel der unterschiedlichen Fachkräfte ist es überhaupt möglich, eine Großübung in diesem Ausmaß zu stemmen“, erklärt Amtsleiter Thomas Stemmer und ergänzt: „Wir müssen alles gemeinsam durchspielen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.“

Und tatsächlich sind die Zahlen und Daten zum Vorhaben recht beeindruckend. So werden in wenigen Stunden auf einer Gesamtlänge von 800 Metern mehr als 200 Stützen gesetzt, knapp 1.800 Schrauben eingedreht und 2.000 Aluminiumbalken verbaut. Unmittelbare Einsatzgebiete sind der Donaukai, die Leopoldineninsel, sowie die Bereiche „Hölle“ und am Brandl. Los geht`s am Samstagmorgen schon recht früh. Die umfangreichen Arbeiten beginnen bereits um 6 Uhr und erstrecken sich bis voraussichtlich 20 Uhr.

Umfangreiche Sperrungen notwendig

Damit die eingesetzten Kräfte ihrer wichtigen Arbeit nachkommen können, muss das Ordnungsamt einige Innenstadtbereiche komplett sperren. So sind am Samstag, 30. Juli 2022, 6 Uhr bis 21 Uhr folgende Straßen, Plätze und Bereiche komplett gesperrt:

-       Oskar-Wittmann-Straße von der Luitpoldstraße bis zur Theo-Lauber-Straße

-       Marienstraße und Pferdstraße

-       Schwemmgasse

-       Bürgermeister-Hochederplatz

-       Fußgängertunnel unter der Brücke samt Treppenanlage bei der Rossschwemme

-       Abgang im Bereich „Zur Hölle“ sowie der gesamte Nachtbergweg bis zur Lände

-       Zufahrt zur Leopoldineninsel

-       Ruderclubgelände samt Tennis Club

Die Stadt Neuburg weist ausdrücklich darauf hin, dass den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten ist. Sämtliche Anwohnerbereiche wurden in den vergangenen Wochen mittels detailliertem Schreiben informiert. Der Wochenmarkt kann uneingeschränkt stattfinden.