Talamanti feat. Sylvie Courvoisier/Patricia Brennan - Seite 4
„Talamanti“, der exotisch klingende Name des Projekts der Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier stammt von einem indigenen mexikanischen Begriff, der zwei Objekte bezeichnet, die sich sowohl sehr ähnlich als auch völlig gegensätzlich sein können. Für die instrumentale Kombination zwischen dem Piano und dem Vibrafon scheint es keine treffendere Metapher zu geben. Die erdige Resonanz der tiefen Töne des Klaviers gegenüber dem spröden Glanz des Vibrafons ergibt einen faszinierenden Kontrast. Die in Lausanne geborene, aber heute in New York lebende Courvoisier zählt zu den einflussreichsten Tastenkünstlerinnen der Gegenwart. Die 56-Jährige zaubert am laufenden Band neue Projekte aus dem Hut, angetrieben von dem Drang, in immer neue Territorien vorzustoßen. Bei der Zusammenarbeit mit der Amerikanerin Brennan gibt Courvoisier auch ihrer tiefen Leidenschaft für den Doppelklang von Tasteninstrumenten nach. Sowohl Sylvie Courvoisier als auch Patricia Brennan bewegen sich zwischen improvisierter und Neuer Musik und suchen mit ihrem Duo auch die Spuren des Modern Jazz Quartet, das die Ästhetik des Third Stream vorantrieb, der Elemente des Jazz mit Komponenten der klassischen Musik verband. Mit „Talamanti“ wollen die beiden Musikerinnen die klanglichen Grenzen ihrer Instrumente ausloten und erweitern sowie eine neue kollektive Improvisationssprache entwickeln. Dabei entsteht Musik wie eine Operation am offenen Herzen.
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